Entscheidungen sind eine wichtige Zutat für den Plot, finde ich. Ich mag es zu schreiben, wie ein Protagonist mit einer schwierigen Entscheidung hadert. Wie er möglicherweise über seinen Schatten springen muss und die Geschichte dann – wie sooft einen ziemlich schrägen Verlauf nimmt; sehr gerne ihn auch in Schwierigkeiten bringt. Oder eben zur Erlösung beiträgt – weil es eine gute Entscheidung war.
Kategorie: Writers Statements
Wo die Geschichten entstehen
Ich bin zwar eigentlich ein vom Geist her recht chaotischer Mensch, in anderen Bereichen aber krankhaft strukturiert. So brauch ich zum Arbeiten eine aufgeräumte und leere Arbeitsfläche, damit ich mich konzentrieren kann. Reizarm, könnte man es auch nennen. Ich schreibe in einem Zimmer mit Dachflächenfenstern, wobei die Jalousien immer unten sind. Zum einen blendet es mich, zum anderen bin ich lichtempfindlich.
Offenbarungen
Bei Offenbarungen gehe ich nicht viel anders vor, als beim übrigen Text. Ich denke mir was aus – ich plotte, spinne meine Gedanken weiter – und schreibe es auf. Da ist nicht viel dabei und wenn ich jetzt keine Szene poste, wäre ich schon fertig mit der Beantwortung der Frage. Aber so knapp will ich es nicht halten.
Emotionen vermitteln
Um Emotionen in Geschichten zu erzeugen, muss man m.E. verstehen, wie sie im wirklichen Leben in einem selbst ausgelöst werden. Daher glaube ich sogar, dass emotionale Menschen es einfacher haben, solchen Szenen zu schreiben, als weniger emotionale. Mir wird nachgesagt, dass ich ein sehr emotionaler Mensch bin. Und das glaube ich auch.
Die Macht der Titelworte
Einen Titel zu finden, fällt mir nicht schwer. Im Gegenteil: Ich feiere den Zeitpunkt, in dem ich mir über den Namen Gedanken mache und bislang stand dieser schon vor dem Beenden des Romans fest, ja sogar, bevor ich den ersten Buchstaben getippt habe.
Das Schreiben von Konflikten
Häufig sind die Charaktere, aus deren Sicht ich maßgeblich schreibe, mir emotional sehr ähnlich. Sie zerbrechen sich den Kopf, wenn es einen Konflikt gibt und … er muss geklärt werden. Irgendwann wird das Problem also angesprochen. Allerdings versuche ich inzwischen meistens, mein Anliegen diplomatisch hervorzubringen …