Skip to content
JAYDEN V. REEVES | WRITER | DRAMA & CONTEMPORARY

JAYDEN V. REEVES | WRITER | DRAMA & CONTEMPORARY

Menu
  • NEWS
  • ABOUT
  • STORIES
  • INTERVIEWS
  • FEEDBACK
  • NEWSLETTER
  • OTHERS
  • SM & MORE
    • FACEBOOK
    • INSTAGRAM
    • MASTODON
    • BLUESKY
    • YOUTUBE
    • SPOTIFY
Menu

Der Schatten des Perfektionismus

Posted on 2025-07-202025-08-01 by Jayden V. Reeves
Photo: © privat

NEWS | 2025-07-20

20 Wochen sind seit dem Start von BOOKOPOLY 3 vergangen und somit befinde ich mich auch in der 20. Runde, in der unser Game-Master Irvin mich auf dem ›Kampfplatz‹ gewürfelt hat.

»Poste eine Szene aus einem deiner Bücher, an der es um einen wie auch immer gearteten Kampf geht.
Oder referiere darüber, womit du beim Schreiben am meisten kämpfst.«

Ich habe erst darüber nachgedacht, ob ich mit dem Schreiben einzelner Szenen kämpfe. Sexszenen empfinde ich zum Beispiel sehr schwierig zu schreiben, da sich hier meine Worte begrenzen um das, was da in meiner Vorstellung abgeht, niederzuschreiben. Die Schwierigkeit ist hier, dass ich exakt das beschreiben möchte, was ich empfinde, was ich vor meinem geistigen Auge sehe und da scheitere ich. Auch, weil ich die Befürchtung habe, dass sich worttechnisch vieles wiederholt, was ein Horror für mich ist.

Wo liegt also das wirkliche Problem? Vermutlich an meinem Zwang zum Perfektionismus. Ich bin selten zufrieden und gehe immer und immer wieder dieselbe Szene durch, bis sie für mich annehmbar ist. Manche kommen für mich recht nahe an das Gefühl ›perfekt‹ heran – aber ich schwöre, würde ich diese Szene viele Jahre später lesen, würde ich vermutlich doch hier und da was umschreiben. Ich feile und feile und feile den Stein, bis er dermaßen glatt ist und funkelt, dass mich sein Anblick blendet. So sieht Perfektionismus für mich aus. Er befriedigt mich, er macht mich im Gesamtergebnis stolz, aber er quält mich auch, denn das bedeutet, dass ich wahnsinnig lange brauche, um etwas fertigzustellen und loszulassen. Natürlich kann man sagen, dass es dann jedoch etwas von Qualität ist – ganz anders, als wenn ich lose mal eben was niederschreibe und kaum reflektiere, was ich da geschrieben habe. Das passiert nicht, aber im Vergleich sehe ich das ja.

Ich habe bewusst dieses Bild gewählt. Eine Schreibmaschine, die auf dem Kopf steht. Denn genauso ist es. Manchmal empfinde ich es so quälend, dass ich mich nicht an das Skript herantraue, weil ich weiß, wenn ich mich jetzt dransetze, finde ich nicht die passenden Worte. Ich finde die Tasten nicht. Zwinge ich mich doch, schreibe ich sehr unbeholfen und es liest sich grauenhaft, sehr stumpf und ich bekomme Augenkrebs beim Nachlesen. Dann gibt es wieder Tage, da gelingt es mir ganz leicht – das sind diese Tage, an denen ich mich tierisch darauf freue eine Szene zu schreiben – glaubt aber nicht, ich schreibe dann einfach drauflos. Never. Da hat eine Menge Feilen im Kopf stattgefunden. Vorzugsweise (das hatten wir schon) unter der Dusche oder beim Autofahren. Ich fahre häufig längere Strecken und wenn ich dabei kein Hörbuch, sondern Musik höre – oder auch im Stillen fahre, beginnt mein Geist unermüdlich zu feilen. Manchmal bin ich nahe dran verrückt zu werden. Ganz ehrlich. Kein schönes Gefühl. Ich neige da extrem zur Perseveration. :[

Perfektionismus ist ein Fluch und Segen zugleich. Wenn man mich also fragt, womit (oder wogegen) ich beim Schreiben am meisten ankämpfe, dann ist die Antwort: ich selbst bin es.

Aber aufhören zu schreiben? Diese Frage stellt sich mir nie. Never.

Jede Woche gibt’s einen weiteren Post auf meiner Autorenseite auf Facebook unter dem Hashtag #bookopoly. Dort könnt Ihr auch die Beiträge der anderen Autor:innen entdecken. ^^

Euer Jay xxx

©  wirestock

Facebook-f Youtube Spotify Pen-fancy Envelope

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Um den Kommentar abzuschicken, ist die Angabe eines Nutzernamens und der E-Mailadresse erforderlich. Eine Speicherung der IP-Adresse des Nutzers erfolgt nicht.

Nutzer*innen, welche die Kommentarfunktion in Anspruch nehmen, erklären sich mit dem Absenden ihres Kommentars ausdrücklich damit einverstanden, dass ihr Kommentar mit dem gewählten Nutzernamen, dem entsprechenden Datum und der Uhrzeit unter dem jeweiligen Beitrag unseres Internetauftritts öffentlich lesbar sein wird. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht, aber gespeichert.
Aus Sicherheitsgründen wird der Kommentar erst sichtbar sein, wenn er von uns gesichtet, überprüft und manuell von uns freigeschaltet worden ist.

ACHTUNG: Aus datenschutzrechtlichen Gründen behalten wir uns vor, Emoticons in Kommentaren in Zeichenkürzel umzuwandeln, damit nicht unbeabsichtigt Daten an Drittanbieter übermittelt werden können. Ansonsten bleibt der Kommentar selbstverständlich unberührt.

Um Eurerseits einen Kommentar zu löschen oder zu korrigieren, bitten wir darum, Kontakt mit der Website-Administration via info@jayden-v-reeves.co.uk aufzunehmen.
Bitte lest auch unsere Datenschutzerklärung; ›§4 KOMMUNIKATION‹.

BOOKSTORES

  • REDIROMA VERLAG
  • THALIA | MAYERSCHE
  • AMAZON
  • EBOOK.DE
  • HUGENDUBEL
  • BUECHER.DE
  • MEDIMOPS

LAST POSTS

  • 2025-08-03 by Jayden V. Reeves Das Ende von BOOKOPOLY III
  • 2025-08-01 by Jayden V. Reeves Die negative Seite der Rezensionen

LAST COMMENTS

  1. Jayden V. Reeves zu Schaut nicht weg, pls!

    Hey Heidi, hatte Dir ja schon auf FB geantwortet, dass ich mich darüber sehr freue und jetzt vor allem, weil…

  2. Heidi zu Schaut nicht weg, pls!

    Hi, die Hörprobe hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht. Die Vorbestellung ist bereits erledigt. Ich vermute, das diese…

ESSENTIALS

  • DATENSCHUTZ
  • COOKIE-DETAILS
  • IMPRESSUM
  • CONTACT
© 2016 - 2025 JAYDEN V. REEVES | WRITER | DRAMA & CONTEMPORARY | ACP