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JAYDEN V. REEVES | WRITER | DRAMA & CONTEMPORARY

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Delwyn C. Pritchard – Eine Charakterzeichnung

Posted on 2025-05-312025-06-01 by Jayden V. Reeves
Photo: © privat

NEWS | 2025-05-31

»Für dich wurde eine 6 gewürfelt. Das bringt dich durch die Autorenresidenz und in den Charakterweg.
Deine Aufgabe lautet:
Stelle uns einen deinen Protagonisten vor. Wenn du magst mit einem Zitat aus einem deiner Bücher.
Oder referiere darüber, wie du deine Protagonisten entwickelst.«

Diesmal geht es bei BOOKOPOLY also um Protagonisten. Ich wage es, die Aufgabe ein klein wenig abzuändern: Ich würde gerne etwas über einen meiner bekanntesten Antagonisten erzählen:
DELWYN PRITCHARD.

Er ist der ältere Bruder von Nathanyel und Eirlys – ersterer ist einer meiner Hauptprotagonisten in der Dilogie DstG und DSsS. Genau genommen ist er sechs Jahre älter – zum Zeitpunkt von Band 1 ist er 31 Jahre alt – wirkt jedoch deutlich älter durch seine versnobte Erscheinung und sein überhebliches Verhalten. Alle drei Pritchard Kinder sind wie ihr Vater überdurchschnittlich intelligent. So hat auch Delwyn einen entsprechend hohen IQ, sein Wert liegt jedoch unter dem seines jüngeren Bruders. In vielen Situationen zeigt er sich hochnäsig und herablassend. Dies gegenüber Nathanyel, aber auch vor allem gegenüber Riley, dem eigentlichen Hauptprotagonisten der Geschichte. Wenn man allerdings meint, Delwyns Reichtum kommt allein durch seine familiäre Herkunft, der irrt.
Tatsächlich hat er einen exzellenten Geschäftssinn und betreibt erfolgreich mehrere angesagte Casinos im englischen Süden. Durch seine gesellschaftliche Stellung besitzt er viel Einfluss in der Londoner Geschäftswelt und kennt Persönlichkeiten mit Rang und Namen.

In seiner äußerlichen Erscheinung kann er jedoch weniger punkten. Obwohl er stets gepflegt und teuer gekleidet auftritt (und Riley mit seinem aufdringlichen teuren Aftershave zur Weißglut bringt), ist er ein untersetzter großer Mann mit bereits schütter werdendem Haar. Seine hellblauen Augen stehen leicht hervor und scheinen wässrig, weiterhin führt seine angeborene Hypernasalität zu einem nasalen Stimmklang. In seinem Wesen zeigt er keinerlei Wärme und Gefühl.

Als Kind war Delwyn nie willkommen. Aufgrund seines schon immer wenig attraktiven Äußeren und seiner Hochbegabung wurde er viel verspottet, verprügelt und misshandelt, und zog es daher vor, für sich zu bleiben. Die Niederlagen, die er einstecken musste, versuchte er zu kompensieren, indem er seinen jüngeren Bruder, der ›offensichtlich anders und seltsam war‹ seinerseits quälte und demütigte. Dadurch fühlte er sich größer, mächtiger und wertvoller. Er wurde zu einem Jungen, dem man mit Achtung und Respekt entgegen musste. Den man fürchtete und dabei war es egal, wenn er die Angst nur in den Augen Nathanyels sah.
Trotzdem stand er immer im Schatten seines autistischen Bruders, äußerlich, intellektuell und vor allem in der Liebe des Vaters – und letztendlich auch der der Mutter.
Dieser, seit Jahren genährte Hass, verbunden mit fehlender Selbstliebe und dem Unvermögen Liebe zu empfinden und weiterzugeben, führte dazu, dass Delwyn sich bereits als Teenager zum Psychopathen entwickelte. Eiskalt, empfindungslos, skrupellos.

Gegenüber Nathanyel und Riley begründet seine offene Homophobie mit dem Anliegen, das Ansehen seiner Familie zu schützen, doch eigentlich ist er so von Neid, Bitterkeit, Missgunst und Abscheu durchtrieben, dass er noch nicht einmal vor Mord zurückschreckt. Und dabei spielte weder sein Alter, noch das seiner Opfer eine Rolle.

Delwyn ist einer der meistgehassten Antagonisten, wie mir gesagt wurde. Was mich schon ziemlich stolz macht. ^^ Es macht unfassbar Spaß, ihn zu schreiben.

Hier die Schlüsselszene der Dilogie – mit welcher die Geschichte beginnt – und endet.
(Pro- und Epilog schreibe ich grundsätzlich aus der Ich-Perspektive und in Präsens – eine Schreibart wie ich sie sonst aber eher verabscheue und die ich nur verwende, um die beiden Teile von der Haupterzählung abzugrenzen.)

Mein Bruder starrt mich wütend an. »Das ist alles deine Schuld, Psycho«, zischt er. »Mach, dass du nach Hause kommst.« Er wendet den Kopf und ein abfälliger Ausdruck legt sich auf sein erhitztes Gesicht, als er auf Cullen hinuntersieht. »Um den hier kümmere ich mich allein.«
Doch ich rühre mich nicht. Wie erstarrt blicke ich auf den knüppeldicken Ast, den mein Bruder in der Hand hält. »Was hast du vor?«, frage ich unsicher.
»Kann dir doch wohl egal sein! Hau ab!«, schreit er mich an.
Ich bewege mich immer noch nicht.
Ungeduldig macht er einen Schritt auf mich zu und hebt den Ast bedrohlich über seinen Kopf. »Verschwinde endlich!«
Ich komme auf die Beine und renne wieder los. Weiter in Richtung Innenstadt. Bevor ich den Park verlasse, drehe ich mich noch einmal um und werfe einen Blick zurück. Mein Bruder steht immer noch mit hoch erhobenem Ast über Cullen. Dann saust dieser gen Boden.
________________________
DstG Bd. 1

Jede Woche gibt’s einen weiteren Post auf meiner Autorenseite auf Facebook unter dem Hashtag #bookopoly. Dort könnt Ihr auch die Beiträge der anderen Autor:innen entdecken. ^^

Euer Jay xxx

© Waewkidja

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  1. Jayden V. Reeves zu Schaut nicht weg, pls!

    Hey Heidi, hatte Dir ja schon auf FB geantwortet, dass ich mich darüber sehr freue und jetzt vor allem, weil…

  2. Heidi zu Schaut nicht weg, pls!

    Hi, die Hörprobe hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht. Die Vorbestellung ist bereits erledigt. Ich vermute, das diese…

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