
NEWS | 2025-01-25
Samstag Abend; Samstag Nacht, (hey gab es da nicht mal eine humorige Sendung im Adoleszenz TV? Na passt ja zum Thema *gg) – und es ist BOOKOPOLY-Time!
In der 21. Runde wurde ich von unserem Spielleiter Irvin L. Kendall in die Humorstraße geschubst. Und dies bedeutet:
»Poste eine lustige Stelle aus einem deiner Bücher. Wie immer kann es auch schwarzer Humor oder Sarkasmus sein.
(Wenn du kein Zitat posten möchtest, kannst du auch darüber philosophieren, ob Humor in deinen Büchern vorkommt, ob du Humor in Büchern magst etc. ^^)«
Humor … hmmm… ich selbst bin sehr schwierig was Humor betrifft. Mich amüsiert eigentlich recht viel, man meint es kaum; und ich lache auch sehr gerne, dennoch bekommt man mich schwer zum Lachen, da ich eben vieles, was andere lustig finden, nicht lustig finde (und umgekehrt *hust).
Ich kann von Abenden berichten, wo ich mich fast abgeschossen habe vor Lachen – und keiner hat es verstanden. *lol
Mich langweilen z.B. Komiker. Eine Horrorvorstellung für mich, den Abend in einem Saal zu sitzen und mir die Selbstinszenierung eines Menschen anzusehen, der jeden Abend dasselbe erzählt und andere damit zum Lachen bringt. Nicht im Saal, aber vor dem TV bereits passiert. Und ich sehe mich dann verstohlen um und frage mich, was mir fehlt. Und ob es mir wirklich fehlt. Und ob ich vielleicht zu arrogant bin, als dass mich diese trivialen Dinge zum Lachen bringen. Humor ist also wirklich ein schwieriges Thema. So auch in Büchern. Ich habe schon amüsante Bücher gelesen… bestimmt … aber ich kann mich nicht an sie erinnern.
Ehrlich gesagt meide ich sie auch bewusst. Sie sprechen mich genauso wenig an, wie mich Fantasy anspricht (außer es handelt sich um Horror) oder reine Romances. Meine Leidenschaft gehört ganz bewusst den Dramen. Ich lese sie – wenn ich lese – ich höre sie (auch als Podcasts, da favorisiere ich im Moment mit ›Serienkiller‹ – eine wunderbare Recherche) und ich schreibe sie auch. Die Welt in meinen Büchern ist dunkel, die Gemüter schwarz. Aber nicht alle. Wo Schatten ist, muss auch Licht sein. Und ja, es gibt auch vereinzelten Humor. Sehr spezifischen. Mir ist es wichtig, dass meine Leser*innen sich zu hundert Prozent in einem Charakter wiederfinden. Auch, wenn sie selbst niemals so handeln würden. Sie müssen aber drin stecken – oder das Gegenüber sehen, wie es der jeweilige Hauptprotagonist tut. Erst dann verstehen sie auch den eigentümlichen Humor. Ich lese es in den Rezensionen – oder in den persönlichen Rückmeldungen. Ich habe es im Rudellesen zu ›Die Scherben seiner Seele‹ rückgemeldet bekommen. Wenn das passiert, dann ist das sehr feiner Humor. Ganz so, wie ich ihn mag und es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich das erreicht habe.
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Misstrauisch verengte Riley die Augen. »Und erfahre ich auch, woran ich plötzlich erkrankt bin?«
»Gemessen an deinen herausragenden sexuellen Aktivitäten der vergangenen Monate hielt ich eine Infektion von Phthiriasis für indiziert«, erwiderte Nathanyel nüchtern.
»Schön und was soll das sein?«
»Filzläuse.«
»Arsch.«
»Gern geschehen.«
Sie lachten.
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Die Scherben seiner Seele Bd. 2
Jede Woche gibt’s einen weiteren Post auf meiner Autorenseite auf Facebook unter dem Hashtag #bookopoly. Dort könnt Ihr auch die Beiträge der anderen Autor:innen entdecken. ^^
Euer Jay xxx