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JAYDEN V. REEVES | WRITER | DRAMA & CONTEMPORARY

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Justice for Erik and Lyle

Posted on 2024-10-172024-10-27 by Jayden V. Reeves
Photo: © privat

NEWS | 2024-09-17

»Eine schockierende Statistik zeigt, dass mehr Jungen sexuell missbraucht werden als an Prostatakrebs erkranken – der häufigsten Krebsart bei Männern. Und doch ist das öffentliche Bewusstsein für sexuellen Missbrauch durch Männer nach wie vor erschreckend gering, wodurch ein Kreislauf aus Missverständnissen und Vernachlässigung fortbesteht. Es ist an der Zeit, das Schweigen zu brechen und sich an die Seite von Überlebenden wie Lyle und Erik Menendez zu stellen, die ein lebenslanges Trauma erlitten haben, das vor Gericht nie vollständig anerkannt wurde.«

Photo: © www.justiceforerikandlyle.org

Heya together,

ich wende mich heute mit einem gänzlich anderen Content an Euch.

Durch die neue MONSTERS Staffel von Ryan Murphy ›Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez‹, sind manche von Euch vielleicht mit diesem viral gehenden Mordfall in Berührung gekommen, der – wie schon die erste Staffel- , auf wahren Begebenheiten beruht. Allerdings soll es hier nicht um die MONSTERS Staffel gehen, welche leider auf den Zug der 90er aufgesprungen ist und die Brüder, wie es damals viele andere getan haben – nahezu absurd karikiert hat.

Ich verfolge diesen Fall seit langer Zeit. Daher war ich gespannt, auf die Verfilmung – war allerdings erschüttert, was Murphy daraus gemacht hat. Vom angedeuteten brüderlichen Inzest im Jugendlichenalter, bis hin zu absolut verrückten homoerotischen Szenen war alles dabei, was Murphy offenbar wichtig zu sein scheint, um gute Quoten zu garantieren. Er hat es in meinen Augen massiv verbockt, sry.

Kurz zu dem, was wirklich passiert ist:
Die sogenannten Rich-Kids Lyle und Erik haben im August 1989 ihre beiden Eltern in ihrem Elternhaus in Beverly Hills regelrecht hingerichtet. Die Brutalität der Tat, welche mit Shotguns ausgeführt wurde, war intensiv, erschreckend und offenbar vorsätzlich – aber erst später stellte sich im Laufe des Gerichtsprozesses heraus, dass beide Jungs (18 und 21 Jahre) von ihren Eltern psychisch misshandelt und sexuell missbraucht wurden. Erik tatsächlich bis drei Monate vor den Morden.

Es kam zu zwei Gerichtsprozessen, da sich die 24 Jurymitglieder im ersten Prozess nicht einigen konnten. Leider grätschte der O.J. Simpson Fall dazwischen, der einen Freispruch für Simpson erwirkte und die Bevölkerung erheblich gegen den Staat aufbrachte. Politisch stand das Gericht daher unter Druck und war im Zugzwang diesmal eine Verurteilung zu garantieren. Die zahlreichen Zeugenaussagen des ersten Prozesses, die belegten, dass die weitreichenden seelischen Misshandlungen zeitlebens und der sexuelle Missbrauch seit dem sechsten Lebensjahr der Brüder stattgefunden hatte und die beiden in ihrem Trauma den folgenreichen Entschluss fassten, ihre Eltern zu ermorden, um den Übergriffen zu entgehen und letztendlich wortwörtlich ihr Leben zu retten, wurden nicht mehr zugelassen. Dazu vertrat das Gericht die Meinung, dass Jungen und auch jungen männlichen Erwachsenen keine sexuelle Gewalt widerfahren könne. Die Jury entschied, dass Lyle und Erik wegen Mordes ersten Grades auf lebenslänglich ohne Bewährung verurteilt wurden. Etliche Versuche, eine Wiederaufnahme des Prozesses zu erwirken und diesmal den Missbrauch, als auch die Traumatisierung an sich, zu berücksichtigen, scheiterten.

2005 waren alle Rechtsmittel ausgeschöpft und die Brüder mussten sich damit abfinden, dass sie den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen würden. Trotz oder gerade aufgrund ihres Traumas, haben die beiden eine beispiellose Rehabilitation durchlaufen. Dass sie sich für die Überlebenden von sexuellem Missbrauch einsetzen und viele betroffene Mitgefangene begleiteten, bestärkten und rehabilitierten ist wohl das von allem Herausragenste, was sie erreicht haben.

Gestern hat ihre Familie, die sowohl mütterlich-, als auch väterlicherseits bedingungslos hinter Lyle und Erik stehen, eine öffentliche Pressekonferenz [Link zu YT] abgehalten. Grund sind die neuen Beweise, die die Theorie, die Morde seien einzig und allein aus Geldgier geschehen und der Missbrauch von der damaligen Verteidigung erfunden worden, widerlegen. Sie haben eine Petition gestartet, in welcher sie die Staatsanwaltschaft bitten, die neuen Beweise zu sichten und den Fall bestenfalls neu zu verhandeln.

Wir schreiben jetzt das Jahr 2024. Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Mit dem Bewusstsein, dass sexueller Missbrauch sehr wohl an Jungen, als auch jungen Männern, bzw. Menschen männlichen Geschlechts im Allgemeinen, stattfinden kann – und dass derartige Erfahrungen in der Entwicklung eines Kindes – erst Recht wenn sie von Schutzbefohlenen, wie den eigenen Eltern ausgeübt werden, zu einer extremen Traumatisierung bei den Opfern führt, in deren Folge es möglich sein kann, dass sie der Meinung sind, sich nicht anders aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

Selbstverständlich werden nicht alle Überlebenden zu Mördern. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass dieses Urteil so nicht weiter bestehen darf. Diese Kinder wurden von einem System, welches sie eigentlich hätte schützen müssen, im Stich gelassen und sie haben ihre Strafe gezahlt. Nach 35 Jahren hinter Gittern ist es Zeit, sie freizulassen. Es darf nicht mehr länger so stehengelassen werden, dass Jungen bzw. Männer keine Opfer von sexueller Gewalt sein können!

Ich wollte Euch darum bitten, die Petition der Familie zu unterschreiben. Pls!

Ihr könnt Euch im Übrigen die Aussagen von Lyle und Erik im ersten Prozess auf YouTube anschauen. Der erste Prozess wurde im TV übertragen und erreichte daher ein großes mediales Interesse. Wer nur ein bisschen Ahnung von Körpersprache hat, der wird nicht bezweifeln, dass diese Aussagen echt sind. Ich verlinke sie Euch hier, muss jedoch anmerken, dass sie massiv triggernd für Menschen sind, die ähnliche Gewalterfahrungen gemacht haben.

sameforme.

Thx! Euer Jay xxx

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2 thoughts on “Justice for Erik and Lyle”

  1. sophia sagt:
    2024-11-04 um 10:24 PM Uhr

    Ich finde Erik und lyle menendez sollten aus dem Gefängnis entlassen werden denn sie haben so viel leid Hinter sich und haben diese Entscheidung damals ihre Eltern zu töten aus einem guten Grund getroffen und das Gericht damals hat ihnen einfach nicht geglaubt, dass sie von ihrem Vater sexuell und psychisch misshandelt und vergewaltigt wurden da sie „Jungs/duses“ sind/ waren und ich denke und bin mir ziemlich sicher dass wenn die neue Verhandlung im November oder Dezember stattfinden wird, es hoffentlich eine Möglichkeit gibt diese zwei schmerzenden Seelen von deren Qualen der Vergangenheit endlich zu erlösen und ihnen eine zweite Chance auf ein besseres Leben zu geben dass ihnen noch übrig geblieben ist von den langen Jahrzehnten im Gefängnis mit deren Last. FREE THE MENENDEZ LYLE AND ERIK!!! <3

    Antworten
    1. Jayden V. Reeves sagt:
      2024-11-05 um 4:42 PM Uhr

      Hey Sophia, thx für Deinen Kommentar. Ich bin ganz Deiner Meinung und ich finde es ehrlich gesagt unfassbar, dass es immer noch Menschen gibt, die selbst nach den neuen Beweisen und den vielen Zeugenaussagen anzweifeln, dass hier von Seiten der Eltern ebenfalls ein Verbrechen begangen wurde. Ein hoch traumatisierendes Verbrechen an den eigenen Kindern. Ich bin zwar nicht für Selbstjustiz und auch die Art, wie die beiden das ›Problem‹ gelöst haben, sollte sicherlich keine Schule machen, aber es ist nachvollziehbar. Absolut. Ich glaube, nur Menschen, die ähnliches erlebt haben, können die Gedankengänge in jenen Tagen nachvollziehen, die sie schließlich zu diesen Morden gebracht haben. Ja, es bleibt Mord – doch ich denke, jetzt haben sie genug gesühnt.

      Antworten

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    Hey Heidi, hatte Dir ja schon auf FB geantwortet, dass ich mich darüber sehr freue und jetzt vor allem, weil…

  2. Heidi zu Schaut nicht weg, pls!

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