
NEWS | 2025-06-22
Was BOOKOPOLY betrifft, bin ich inzwischen drei Felder im Rückzug. Bei mir war privat einiges los; daneben habe ich ja auch weiterhin meine orthopädischen und neurologischen Beschwerden, die mir nächtlich die Erholung rauben und mich tagsüber wie ein Zombie durch die Gegend laufen lassen. Meine dunklen Augenränder sind schon seit einiger Zeit wieder zurück. (Juchu!)Aber ich kann auch Gutes berichten: Ich habe einen Platz in einer Reha-Klinik erhalten ^^. Dass dies bereits im ersten Anlauf ohne Probleme geklappt hat, stimmt mich schon etwas nachdenklich – entweder ich bin zu jung und man hat begriffen, dass man meine Arbeitskraft nur erhalten kann, wenn da jetzt endlich mal was Hilfreiches passiert – oder eben ich bin so am Arsch, dass man zu dem Schluss gekommen ist, dass es auf anderem Wege wirklich nicht mehr geht. Wie auch immer. Ich freue mich, habe ich sogar einen Platz in meiner Wunschklinik bekommen.
Da ich nirgendwo ohne mein Board hinfahre und es ohnehin immer im Kofferraum dabei ist, freue ich mich aufs Cruisen am Wasser. Was will man mehr in seiner Freizeit? *g Ansonsten bin ich natürlich auch gespannt, was die da so mit mir anstellen werden. Und wie die sich nahrungstechnisch auf Veganer einstellen werden …
Aber gut. Das vorletzte Spielfeld war in der 15. Runde.
›Du kehrst im Literaturcafé ein. Dort beobachtest du etwas, zu der du eine kleine Geschichte schreiben musst – die Beobachtung wird dir zugelost, und zwar:
Zwei Männer sitzen an einem Tisch und streiten sich offenbar.
Was du daraus machst, worum es geht – alles dir überlassen.‹
Ich hasse es ja, mir spontan was aus den Fingern zu saugen und habe – als ich bei Irvin klagte – erfahren, dass mein Autorenkollege Mika Jänisen dafür verantwortlich ist. Ausgerechnet jemand, der sich – wie ich – sehr gerne vor solchen Aufgaben drückt, aber ER schrie wohl am Lautesten danach, dass die Aufgaben von Bookopoly 3 bloß herausfordernd und nicht zu einfach sein sollten. Tse.
Ok. Damit müsst Ihr jetzt also leben:
»Du kannst ihm das nicht ständig durchgehen lassen.«
»Tue ich doch gar nicht.« Der Dunkelhaarige schüttelt den Kopf.
»Ich finde schon.«
»Gar nicht.«
»Neulich hast du auch nachgegeben. Wo soll denn das hinführen?«
»Ich will eben, dass er glücklich ist.«
Der Blonde lacht spöttisch. »Wenn andere zurückstecken müssen, damit einer allein glücklich wird, ist das aber auch nicht das Wahre. Schließlich leben wir zu dritt, da hat jeder die gleichen Rechte.«
»Wann hast du denn zuletzt zurückstecken müssen?«
»Als es um den neuen Couchbezug ging, da habe ich zurückstecken müssen. Schon vergessen?«
»Jetzt stellst du dich aber an!«
»Du wolltest ein Beispiel von mir hören! Da hast du es!«
»Ich denke, du hast auch deinen Nutzen davon.«
»Tzz, ich frage mich, welcher das sein soll.«
»Er ist warm, weich und viel leichter sauber zuhalten!«
»Mag ja sein, aber jetzt willst du auch noch, dass ich Platz in meinem Kleiderschrank machen soll. Biete ihm doch deinen an!«
»Er braucht aber mehr Platz«, weicht der Dunkelhaarige aus. »Und dein Schrank ist nun mal größer.«
»Dann kaufe ihm doch einen eigenen!«
»Und wo soll der stehen?«
»Keine Ahnung! Du wolltest ja, dass er bei uns einzieht!« Der Blonde wirft seine Serviette auf den Teller und schaut mit düsterem Blick aus dem Fenster. »Aber was rede ich, es geht ja sowieso immer nach seinem Willen.«
Sein Gegenüber beugt sich vor und greift nach seiner Hand. »Er ist nun mal ein Kater. Und er liebt es, in deinem Schrank zu schlafen.«