
NEWS | 2025-04-05

Diesmal hat mich Irvin‘s Würfelhand auf ein gar furchtbares Feld geschickt. Aber lest selbst:
»Für dich wurde eine 1 gewürfelt. Das bringt dich in die Bibliothek, eines der beiden Sonderfelder.
Du betrittst die Bibliothek, und noch ehe du dich richtig umschauen kannst, fällt dir eines der Bücher vor die Füße und saugt dich in die Handlung!
Du triffst den Wolf aus Rotkäppchen. Überzeuge ihn davon, dass das Mädel langweilig ist, und überrede ihn dazu, lieber etwas Aufregendes zu unternehmen.«
Ohhh mann. Was habe ich mit diesem Feld gehadert. Ich hasse solche “Kreatives Schreiben” Aufgaben *heul.
Auf die letzte Minute habe ich mir jetzt ganz spontan was aus den Fingern gesogen. Es ist nicht gut. Aus Gründen. Sry. *lol
Es ist aus der personalen Erzählebene geschrieben – was ich gar nicht mag – und es ist in der Gegenwart geschrieben – was ich auch nicht mag.
Aber so schreibt es sich am einfachsten – und ich musste es mir so einfach wie möglich machen… ^^
Jede Woche gibt’s einen weiteren Post auf meiner Autorenseite auf Facebook unter dem Hashtag #bookopoly. Dort könnt Ihr auch die Beiträge der anderen Autor:innen entdecken. ^^
Euer Jay xxx
- Kreatives Schreiben ^^
Wann hat man zum ersten Mal Kontakt mit Rotkäppchens Wolf? Vermutlich wird einem das Märchen vorgelesen, ganz gemütlich auf der Couch in Grannys Armen liegend, während man aufgeregt spürt, wie den kindlichen Geist das Schaudern überfällt. Ganz leise und schleichend, mit einer gewissen Faszination, aber doch in dem Wissen, dass man selbst in Sicherheit ist und es so etwas im realen Leben nicht gibt.
Aber ist dem so? Jetzt bin ich nicht mehr davon überzeugt. Ich stehe immer noch in der Bibliothek. Aber nun ist sie beinahe leer, bis auf dieses zottelige Dingen, welches in knapp drei Metern mit dem Rücken zu mir steht, und das Mädchen. Jenes bestimmte Mädchen mit dem roten Kopftuch. Himmel, bin ich wirklich in einem Märchen? Aber wo zur Hölle, treffen die beiden in einer Bibliothek auf einander?!
Dass die Lage nicht ganz so harmlos ist, wie sie einem beim Hören der Geschichte vermittelt wird, ist mir spätestens dann klar, als ich bemerke, wie riesig dieses Viech eigentlich ist. In meiner Kindheit habe ich ihn mir gar nicht so groß vorgestellt, obwohl genau das ein Teil seines Namens ist. Aufgerichtet, wie er jetzt vor der Kleinen steht, misst er bestimmt zwei Meter. Seine Schnauze ist riesig, von den Lefzen tropft sämiger Speichel und auch von meiner Position kann ich riechen, wie sehr sein Atem stinkt, als er knurrt. Der Geruch von Verwesung und Abwasser dringt mir in die Nase, als ich sein struppiges Fell näher betrachte. Er scheint nicht viel von Fellpflege zu halten oder es hat System, dass er genauso aussieht, wie er es tut. Bedrohlich, unbarmherzig, tödlich. Er knurrt dunkel und rau und macht einen weiteren schlurfenden Schritt auf das Kind zu, welches offenbar schockgefroren ist. Ich kann hören, wie seine langen Krallen über den Holzboden kratzen.
Krrrz … krrrz.
Und dann fällt mir etwas ein. Ich bin plötzlich überzeugt, dass das Monster sich von der Angst des Kindes ernährt. Es muss einfach so sein. Nur diese gibt ihm die Macht. Es … ES. Stan Uris rief Vogelnamen um Es zurückzudrängen.
Aber ist dem so? Jetzt bin ich nicht mehr davon überzeugt. Ich stehe immer noch in der Bibliothek. Aber nun ist sie beinahe leer, bis auf dieses zottelige Dingen, welches in knapp drei Metern mit dem Rücken zu mir steht, und das Mädchen. Jenes bestimmte Mädchen mit dem roten Kopftuch. Himmel, bin ich wirklich in einem Märchen? Aber wo zur Hölle, treffen die beiden in einer Bibliothek auf einander?!
Dass die Lage nicht ganz so harmlos ist, wie sie einem beim Hören der Geschichte vermittelt wird, ist mir spätestens dann klar, als ich bemerke, wie riesig dieses Viech eigentlich ist. In meiner Kindheit habe ich ihn mir gar nicht so groß vorgestellt, obwohl genau das ein Teil seines Namens ist. Aufgerichtet, wie er jetzt vor der Kleinen steht, misst er bestimmt zwei Meter. Seine Schnauze ist riesig, von den Lefzen tropft sämiger Speichel und auch von meiner Position kann ich riechen, wie sehr sein Atem stinkt, als er knurrt. Der Geruch von Verwesung und Abwasser dringt mir in die Nase, als ich sein struppiges Fell näher betrachte. Er scheint nicht viel von Fellpflege zu halten oder es hat System, dass er genauso aussieht, wie er es tut. Bedrohlich, unbarmherzig, tödlich. Er knurrt dunkel und rau und macht einen weiteren schlurfenden Schritt auf das Kind zu, welches offenbar schockgefroren ist. Ich kann hören, wie seine langen Krallen über den Holzboden kratzen.
Krrrz … krrrz.
Und dann fällt mir etwas ein. Ich bin plötzlich überzeugt, dass das Monster sich von der Angst des Kindes ernährt. Es muss einfach so sein. Nur diese gibt ihm die Macht. Es … ES. Stan Uris rief Vogelnamen um Es zurückzudrängen.
Eddie Kaspbrak nutzte sein Asthma-Spray im festen Glauben, dieses enthielte Batterie-Säure. Dummerweise habe ich nur mein Skateboard dabei. Aber vielleicht… Ich lecke mir über die Lippen. »He!«, rufe ich.
Mit einem langgezogenen Knurren dreht sich Der Große Böse Wolf zu mir herum. Seine blutunterlaufenen Augen sind schwarz gleich nassem Teer. Sie sind so glatt, dass ich mein Spiegelbild in ihnen sehen kann. »Lust, einen Ollie zu lernen?«, höre ich mich fragen. Etwas Besseres fällt mir nicht ein. Aber shit, es ist ein Trick, den jeder können sollte – vielleicht auch ein Wolf.
Ich grinse breit, etwas zu breit, wie ich es immer tue, wenn ich jemanden von etwas überzeugen will, während ich selbst nicht so ganz überzeugt von meinem Tun bin. Etwas ungelenk hebe ich beim Board hoch und wedel damit herum. Verdammt, so hat der Club der Verlierer das Spiel aber nicht für sich entschieden.
DGBW fletscht die Zähne, als er sich nun vollends zu mir umdreht.
Ich lasse das Board auf den Boden fallen, springe drauf und kicke das Brett in die Höhe. Genauso schnell lande ich wieder auf den zwei Achsen und schaue den Wolf erwartungsvoll an. »Ist ganz einfach.« Noch einmal wiederhole ich den Trick, diesmal lande ich einen Kick-Flip. Als ich danach hochschaue, zieht das Monster die Lefzen nicht mehr hoch. Es legt den Kopf schief und scheint zu überlegen. Ernsthaft.
Hinter ihm sehe ich, wie die Schockstarre von dem Mädchen abfällt. Noch während es sich umdreht, öffnet es die Tür hinter sich und schiebt sich eilig durch den Spalt. Ein nacktes Bein unter einem kurzen roten Petticoat, welches in weißen Söckchen und Lacksandalen steckt, ist das Letzte, was ich von Rotkäppchen sehe, bevor die Tür ins Schloss fällt.
DGBW wirkt überrascht.
Nun, ich auch. »Ähh, willst du mal?«
[…]
Mit einem langgezogenen Knurren dreht sich Der Große Böse Wolf zu mir herum. Seine blutunterlaufenen Augen sind schwarz gleich nassem Teer. Sie sind so glatt, dass ich mein Spiegelbild in ihnen sehen kann. »Lust, einen Ollie zu lernen?«, höre ich mich fragen. Etwas Besseres fällt mir nicht ein. Aber shit, es ist ein Trick, den jeder können sollte – vielleicht auch ein Wolf.
Ich grinse breit, etwas zu breit, wie ich es immer tue, wenn ich jemanden von etwas überzeugen will, während ich selbst nicht so ganz überzeugt von meinem Tun bin. Etwas ungelenk hebe ich beim Board hoch und wedel damit herum. Verdammt, so hat der Club der Verlierer das Spiel aber nicht für sich entschieden.
DGBW fletscht die Zähne, als er sich nun vollends zu mir umdreht.
Ich lasse das Board auf den Boden fallen, springe drauf und kicke das Brett in die Höhe. Genauso schnell lande ich wieder auf den zwei Achsen und schaue den Wolf erwartungsvoll an. »Ist ganz einfach.« Noch einmal wiederhole ich den Trick, diesmal lande ich einen Kick-Flip. Als ich danach hochschaue, zieht das Monster die Lefzen nicht mehr hoch. Es legt den Kopf schief und scheint zu überlegen. Ernsthaft.
Hinter ihm sehe ich, wie die Schockstarre von dem Mädchen abfällt. Noch während es sich umdreht, öffnet es die Tür hinter sich und schiebt sich eilig durch den Spalt. Ein nacktes Bein unter einem kurzen roten Petticoat, welches in weißen Söckchen und Lacksandalen steckt, ist das Letzte, was ich von Rotkäppchen sehe, bevor die Tür ins Schloss fällt.
DGBW wirkt überrascht.
Nun, ich auch. »Ähh, willst du mal?«
[…]
© Tja … von mir. *lol