
NEWS | 2025-07-13
Ich bin in einer der letzten Runden von BOOKOPOLY angelangt – irgendwie habe ich so das Gefühl, obwohl Irvin das noch nicht gesagt hat – aber ich bin jetzt in Runde 19 und da bin ich in der Rückschaustraße gelandet:
»Poste eine Szene aus einem deiner Bücher, in der ein Protagonist sich an etwas erinnert.
Oder referiere über Rückschauen / Rückblenden. Wie baust du sie ein?«
Gar nicht. Zumindest nicht via ›show don’t tell‹. Ich erwähne die relevanten, aber ganze Szenen baue ich nicht in Rückblenden ein, also zumindest nicht so, dass der/die Leser:in sie als Protagonist noch einmal erlebt. Ich bemühe mich jedoch das ›Tell‹ atmosphärisch zu gestalten.

Manche dieser erinnerten Worte habe ich auch immer wieder eingebaut. So zum Beispiel: »Bleib.« und »Geh nicht wieder weg.« und »Wirst du zurückkommen?«
Diese fünf Buchstaben und auch jene Sätze halten meinen Protagonisten Riley im zweiten Band meiner Dilogie gleich einem sich immer wiederholenden Mantra am Leben. Ohne sie, hätte er niemals die Kraft und den Mut gefunden, sich selbst aus der würdelosen, lebensbedrohlichen und folterreichen Gefangenschaft des organisierten Verbrechens zu retten.
Ich muss gestehen: diese Methode der einzelnen Sätze und Worte in einer anderen Schrift habe ich von Stephen King abgeschaut, der dies ebenfalls bisweilen tut und was mir schon als Zwölfjähriger einen Schauer über den Rücken jagen ließ. Für mich ist es aber kein Abkupfern sondern eine persönliche Hommage an diesen Mann. Eine Ehrung. Ich finde seine Art zu schreiben fantastisch und eben dadurch in jenen Szenen sehr intensiv.
Mich würde mal interessieren: Wer von Euch DSsS gelesen hat, wie erging es Euch emotional gesehen während der Schlussszenen, mit diesen erinnerten Sätzen/Worten?
Jede Woche gibt’s einen weiteren Post auf meiner Autorenseite auf Facebook unter dem Hashtag #bookopoly. Dort könnt Ihr auch die Beiträge der anderen Autor:innen entdecken. ^^
Euer Jay xxx