
INTERVIEWS | DREI FRAGEN
1. In welchem Genre schreibst du?
Drama, Contemporary. Angefangen zu schreiben habe ich schon recht früh und die allerersten Geschichten mit 8 Jahren waren auch immer eine bunte heile Welt. Dann wurde es aber zunehmend dramatischer und spannender. Ich habe auch drei Detektiv-Geschichten geschrieben mit ca. 9/10 Jahren. In den späteren Geschichten habe ich meinen Protagonisten jedoch immer schlimmes Leid zugefügt. Weiß nicht, woher diese Leidenschaft rührt. War irgendwie schon immer so, dass mich das mehr berührt, aufgewühlt und beschäftigt hat. Ähnlich ist dem ja auch mit Büchern oder Filmen, die ich für mich auswähle. Da ist selten mal was rein Erheiterndes dabei. Ich mag es tiefgründig, anspruchsvoll und bewegend.
2. Wie lautet der Titel deines nächsten Buches und wann wird es erscheinen?
Wie ja die meisten wissen, arbeite ich derzeitig an dem Fortsetzungsroman zu meinem Debut ›Der steinerne Garten‹, in welchem zwei sehr unterschiedliche junge Männer aufeinandertreffen – geradezu prallen – und sich aufgrund diverser Begebenheiten immer wieder miteinander beschäftigen müssen. Der eine ist hochintelligent und wirkt sonderbar in sämtlichen Aktionen und Interaktionen und der andere hat mit seiner kriminellen Vergangenheit und den Folgen daraus zu kämpfen. Durch den immer wiederkehrenden Kontakt beginnen die beiden schließlich etwas füreinander zu empfinden, wobei keiner so recht weiß, wie er mit diesen Gefühlen umzugehen hat. Der Titel des zweiten Bandes wird ›Die Scherben seiner Seele‹ lauten. Zum Erscheinungstermin kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts sagen.
3. Schreibst du hauptberuflich, nebenberuflich regelmäßig oder rein hobbymäßig?
Ich schreibe rein hobbymäßig. Früher habe ich immer mal davon geträumt, davon leben zu können. Heute weiß ich, dass der Druck der Tod für meine Muse wäre. Ich kann nicht unter Druck schreiben. Ich brauche Zeit. Ich brauche Zeit, dass sich die Geschichte entwickeln kann, ich muss sie vor mir sehen, sie muss in sich logisch sein, ich muss sie fühlen und sie muss sich vor Allem richtig anfühlen. Oft ergänze ich Dialoge noch Monate nachdem sie geschrieben wurden, ich lese meine Texte immer wieder und verändere, bis sie gänzlich passen. Das braucht viel Zeit. Zeit, die ich hauptberuflich nicht hätte, da ich davon meinen Lebensunterhalt bestreiten müsste. Und das würde ich nicht wollen. Zudem gibt es auch manchmal andere Dinge in meinem Leben, welche mich reizen und die dann einfach Vorrang haben. Aus diesem Grunde kann ich auch nicht behaupten, dass ich regelmäßig schreibe. Es gibt Phasen, da schreibe ich ziemlich viel, weil es mir auch sehr gut von der Hand geht und ich nur dem fertigen Film in meinem Kopf folge, ein anderes Mal hakt es … dann weiß ich, ich muss erst einmal etwas pausieren.
13. September 2017